Mediator Ausbildung mit Schwerpunkt Familie – Ablauf der Ausbildung

Ablauf der Mediationsausbildung

  • Grundzüge, Definition, Prinzipien und Idee der Mediation
  • Geschichte der Mediation
  • Selbsterfahrung von Mediation, Selbstreflexion im Rollenspiel
  • Unterschiede und Abgrenzung zu anderen Verfahren und Konfliktlösungsmethoden
  • Haltung des Mediators (Grundzüge), Aufgaben und Rolle
  • Überblick zu Verfahrensverlauf und Phasen der Mediation bei Familienkonflikten
  • Mediationseignung von Fällen
  • Umsetzung und Rolle des Rechts
  • Fallbeispiele

  • Typologie von Konflikten, Konflikttiefen und Konfliktanalyse
  • Konflikteskalation, Dynamiken und Stufen, Funktionen von Konflikten
  • Mediationsmodelle (unterschiedliche Ansätze, Modelle sowie Harvard-Konzept)
  • Selbstbehauptung, Wechselbezüglichkeit und Gemeinsamkeiten in der Mediation
  • Ressourcen in Konflikten und deren Nutzung
  • Erkennen von und Umgang mit Emotionen im Mediationsprozess
  • Erfahrung, Reflexion und Umgang mit Allparteilichkeit und Neutralität
  • Verhandlungsführung und –management bei Konflikten: Intuitives Verhandeln, Verhandlung nach dem Harvard-Konzept / integrative Verhandlungstechniken, distributive Verhandlungstechniken
  • Fallbeispiele

  • Grundlagen der Kommunikation und Kommunikationstechniken: Paraphrasieren, Verbalisieren, Reframing, verbale und nonverbale Kommunikation
  • Grundlagen mediativen Fragens
  • Fragemodell – Wirklichkeits- und Möglichkeitskonstruktionen
  • Fragematrix – Arbeiten mit ressourcenorientierten Hypothesen
  • Zirkuläres Fragen – Arbeiten an Beziehungs- und Konfliktmustern
  • Visualisierungs- und Moderationstechniken
  • Techniken zur Entwicklung und Bewertung von Lösungen (Brainstorming, Mindmapping, weitere Kreativitätstechniken, Risikoanalyse)
  • Fallbeispiele

  • Rolle des Rechts in der Mediation
  • Rolle des begleitenden Anwalts
  • Abgrenzung von zulässiger rechtlicher Information und unzulässiger Rechtsberatung durch den Mediator
  • Sensibilisierung für die rechtliche Relevanz bestimmter Sachverhalte
  • Mitwirkung von Rechtsanwälten in der Mediation
  • Rechtliche Besonderheiten der Mitwirkung des Mediators bei der Abschlussvereinbarung
  • Grundlagen des Familienrechts (u.a. Sorge- , Umgangsrecht, internationales Kindschaftsrecht)
  • Ermöglichen einer rechtlich informierten Entscheidung bei rechtlich relevanten Sachverhalten
  • Familienrecht

  • Typische Konflikte in der Paarmediation
  • Typische Themen bei Trennung- und Scheidung
  • Die Kollusionsmodelle nach Willi
  • Der Krisenverlauf bei Trennung
  • Interventionen mit Paaren: Künstlerische Methoden, Kommunikationsmethoden, Genogrammarbeit
  • Unterschiedliche Settings in der Mediation (z.B. Einzelgespräche, Shuttle-Mediation)

  • Wandel der familialen Strukturen
  • Phasen von Trennung und Scheidung
  • Konfliktdynamik von Paaren bei Trennung und Scheidung
  • Abgrenzung von Therapie, Beratung und Mediation
  • Unterschiedliche Settings in der Mediation (z.B. Einzelgespräche, Shuttle-Mediation)
  • Vor- und Nachbereitung von Mediationsverfahren
  • Dokumentation und Protokollführung
  • Vertiefende Betrachtung einzelner Mediationsphasen
  • Fallbeispiele / Supervision

  • Spielregeln in den Systemen Familie, Unternehmen und Eigentum
  • Kopplungen/Widersprüche der Systeme
  • Familienpsychologie und Beratung
  • Konfliktfelder in Familienunternehmen
  • Konfliktwahrnehmung, Kommunikationsstörungen und Konflikteskalation
  • Interventionen
  • Spezifische Anforderungen an die Mediation in Familienunternehmen: Prozessführung durch den Mediator, zeitliche und räumliche Besonderheiten
  • Co-Mediation: Das Arbeiten im Mediatorenteam, Modelle der Zusammenarbeit, Ressourcen für den Mediationsprozess, Fallstricke
  • Fallbeispiele

  • Narzissmus & Umgang mit Narzissmus
  • Merkmale von Hochstrittigkeit
  • Soziale Ebenen hochstrittiger Paare
  • Praxisfälle
  • Kolloquium

  • Entwicklungspsychologische Grundkenntnisse und Grundlagen der Bindungstheorie
  • Kommunikation mit Kindern in Krisensituationen
  • Umgang mit traumatisierten Kindern (streitiges Umgangs- und/ oder Sorgerecht, Vernachlässigung, Misshandlung, sexueller Missbrauch, Fremdplatzierung, Adoption, freiheitsentziehende Maßnahmen)
  • Besonderheiten der Situation von Pflegekindern (Umgang mit der Herkunftsfamilie, Rückführung)
  • Kindliche Suggestibilität, Verzerrungseinflüsse
  • Umgang mit psychologischen Gutachten
  • Kindeswohl und Kindeswille
  • Praxisfälle

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